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Kapitel 3
Erst die Idee – dann die Geschichte
Dem Koch das richtige Messer, dem Maurer die passende Kelle, dem Schnei
der die richtige Nadel. Jeder Heimwerker hat für die elementare Selbsthilfe
im Haushalt eine Werkzeuggrundausstattung – und sollte damit umgehen
können.
Auf dem Weg zum selbst gemachten Video ist es nicht anders. Mit der Idee
gehen wir den ersten Schritt auf dem Weg zum vorführreifen Video. Bei ei
nem Blick nach rechts und links werden wir entdecken, dass fast alle Video
macher bei der Suche nach Hilfe und Unterstützung auf die gleichen Werk
zeuge gestoßen sind.
Tolle Idee – und was nun?
Die Idee für ein Video ist da. Wenn du über sie nachdenkst, entstehen in
deinem Kopf Bilder, Situationen, Geräusche, vielleicht Musik. Vor deinem
geistigen Auge (und Ohr) erscheinen optische und akustische Fragmente,
aber nichts Zusammenhängendes.
Faschingsfest im Kindergarten – verkleidete, Brause trinkende und herumtol
lende Kinder.
Bergwart eines 18-Meter-Berges auf einer Ostseeinsel – älterer Herr zu Fuß bei
einem sanften Anstieg, ein Briefkasten, Gipfelbesucher beim Eintragen in das
Gipfelbuch, du »hörst« ein Alphorn.
Dein Hund bei der Suche in einem Trümmerfeld, ein weinendes Kind unter ein
gestürzten Gebäuden, der Hund scharrt, eine verschüttete Frau wird aus Trüm
mern gerettet.
Beeindruckende, interessante, lustige oder dramatische Situationen, die dei
ne Freunde, Großeltern, Kollegen und die Familie als Video sehen und be
geistern sollen.
Schmunzeln über den kleinen Jungen, der mit seiner Mutter am Rotkäpp
chenkostüm bastelt. Staunen über den gemeinsamen Bergaufstieg auf einer
Ostseeinsel und deinen Eintrag in das Gipfelbuch. Den Atem anhalten bei
der Suche nach vermissten Kindern und Erleichterung verspüren, wenn Bel
lo die kleinen Ausreißer im Wald aufspürt.
Spannend, interessant, lehrreich und mitreißend – die Videos sollen bei dei
nen Zuschauern gut ankommen. Nur, wie gelingt das? Erzähle einfach eine
gute Geschichte mit deinem Video. Deine Zuschauer werden es dir danken.